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Was sind die häufigsten Uraschen für eine Berufsunfähigkeit
Berufsunfähigkeit ist ein ernstes Thema, das viele Menschen betrifft, insbesondere wenn sie finanziell von ihrem Einkommen abhängig sind. Verschiedene Ursachen können dazu führen, dass jemand seine berufliche Tätigkeit nicht mehr ausüben kann. Hier sind die häufigsten Ursachen für eine Berufsunfähigkeit, zusammen mit Beispielen aus der Praxis:
1. Psychische Erkrankungen
Psychische Erkrankungen sind inzwischen der häufigste Grund für Berufsunfähigkeit. Dazu zählen unter anderem Depressionen, Angststörungen und Burnout.
Beispiel: Ein 45-jähriger Projektmanager leidet nach jahrelangem Stress und Überstunden an einem Burnout. Er kann sich nicht mehr konzentrieren und ist emotional erschöpft. Nach einem längeren Krankheitsausfall wird klar, dass er seine Arbeit nicht mehr aufnehmen kann.
2. Erkrankungen des Bewegungsapparates
Probleme mit dem Rücken, Gelenken oder der Muskulatur sind ebenfalls eine häufige Ursache. Besonders betroffen sind Berufe mit schwerer körperlicher Belastung.
Beispiel: Eine 50-jährige Pflegekraft entwickelt nach jahrelanger Tätigkeit Bandscheibenvorfälle und chronische Rückenschmerzen. Trotz medizinischer Behandlung und Rehabilitationsmaßnahmen ist sie nicht mehr in der Lage, Patienten zu heben und zu pflegen.
3. Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Krankheiten wie Herzinfarkt, Schlaganfall oder chronischer Bluthochdruck können die Arbeitsfähigkeit stark einschränken.
Beispiel: Ein 58-jähriger Bauleiter erleidet einen Herzinfarkt und kann nach der Rehabilitation körperlich nicht mehr belastet werden. Auch Stress ist für ihn jetzt gefährlich, sodass er seinen Job nicht mehr ausüben kann.
4. Krebserkrankungen
Eine Krebserkrankung kann durch die Krankheit selbst oder durch die belastenden Therapien zur Berufsunfähigkeit führen.
Beispiel: Eine 42-jährige Marketing-Managerin erhält die Diagnose Brustkrebs. Nach einer Operation, Chemotherapie und Bestrahlung ist sie so geschwächt, dass sie ihren früheren Arbeitsalltag nicht mehr bewältigen kann.
5. Unfälle
Unfälle, sei es im Beruf oder in der Freizeit, können plötzlich und unerwartet zur Berufsunfähigkeit führen.
Beispiel: Ein 35-jähriger Handwerker stürzt von einem Gerüst und zieht sich schwere Verletzungen an der Wirbelsäule zu. Trotz intensiver Rehabilitation bleibt er teilweise gelähmt und kann seinen Beruf nicht mehr ausüben.
6. Erkrankungen des Nervensystems
Erkrankungen wie Multiple Sklerose oder Parkinson beeinträchtigen das Nervensystem und führen häufig zur Berufsunfähigkeit.
Beispiel: Eine 38-jährige Lehrerin wird mit Multipler Sklerose diagnostiziert. Die Krankheit schreitet fort und verursacht motorische Störungen sowie extreme Müdigkeit, sodass sie nicht mehr unterrichten kann.
7. Chronische Erkrankungen
Chronische Krankheiten wie Diabetes oder Rheuma können ebenfalls zur Berufsunfähigkeit führen, insbesondere wenn sie zu Komplikationen oder ständigen Schmerzen führen.
Beispiel: Ein 47-jähriger Verkäufer entwickelt aufgrund von Diabetes Typ 2 eine schwere Polyneuropathie. Seine Beweglichkeit ist stark eingeschränkt, und die ständigen Schmerzen machen es ihm unmöglich, weiterhin zu arbeiten.
Fazit
Die Ursachen für Berufsunfähigkeit sind vielfältig und betreffen nicht nur ältere Menschen oder Berufe mit hohem körperlichem Risiko. Auch psychische Belastungen und chronische Erkrankungen spielen eine große Rolle. Daher ist es für jeden Arbeitnehmer wichtig, sich über dieses Thema zu informieren und geeignete Vorsorgemaßnahmen zu treffen. Eine Berufsunfähigkeitsversicherung kann im Ernstfall die finanzielle Absicherung gewährleisten.
Die Grafik zeigt die häufigsten Ursachen für Berufsunfähigkeit bei verschiedenen Berufsgruppen. Die Daten zeigen, dass psychische Erkrankungen, muskoskelettale Erkrankungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen in den meisten Berufsgruppen die häufigsten Ursachen für Berufsunfähigkeit sind, wobei die Verteilung je nach Beruf variiert. Besonders auffällig ist der hohe Anteil psychischer Erkrankungen bei Ärzten und Büroangestellten.