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Sparverhalten in Deutschland: Tradition schlägt Rendite
Eine neue Studie zeigt, dass die Mehrheit der Deutschen traditionelle Sparmethoden bevorzugt und sicheres Anlegen über potenzielle Gewinne stellt. Doch während 70 Prozent regelmäßig sparen, wagen nur wenige den Schritt in renditestärkere Anlagen.
In Deutschland legen 70 Prozent der Bevölkerung regelmäßig Geld beiseite, jedoch finden knapp 30 Prozent am Ende des Monats keinen Spielraum fürs Sparen. Eine erhebliche Zahl, 62 Prozent, der Sparer bringt monatlich 100 Euro oder mehr zur Seite, wobei ein beachtliches Viertel sogar mehr als 250 Euro spart.
Bei der Wahl der Sparformen liegt das traditionelle Sparen auf einem Tages- oder Festgeldkonto sowie das Sparbuch unangefochten an der Spitze. Wertpapiere, Bausparverträge und Wertpapiersparpläne folgen zwar, werden aber deutlich seltener genutzt; nur 19 Prozent der Sparer entscheiden sich für das Wertpapiersparen, wobei insbesondere börsengehandelte Fonds (ETFs) bevorzugt werden. Für die Mehrheit der Anleger in Deutschland ist die Sicherheit der Anlage das oberste Gebot. Diese Präferenz für Sicherheit geht vor der sofortigen Verfügbarkeit und der Rendite der Geldanlage.
Über Studie
Die repräsentative Anlagestudie „So investiert Deutschland“ wurde im Auftrag der Commerzbank durchgeführt. Um einen Querschnitt der Bevölkerung abzubilden, hat das Markt- und Meinungsforschungsinstitut Ipsos eine der bis dato detailliertesten Anlagestudien in Deutschland durchgeführt. Dafür wurden Ende 2023 bundesweit 3.200 Menschen verschiedener Alters- und Einkommensgruppen mit unterschiedlicher Bildungs- und Wohnsituation zu ihrem Anlageverhalten befragt.