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Freiwillige Rentenbeiträge können für mehr Rente sorgen
Es kann sich lohnen, freiwillig zusätzliche Beiträge in die gesetzliche Rentenkasse einzuzahlen. Dabei müssen aber bestimmte Fristen beachtet werden: Wer die Rente für das zurückliegende Jahr 2017 aufstocken will, muss bis zum 3. April tätig werden.
Die gesetzliche Rente ist in Deutschland noch immer wichtigste Stütze der Altersvorsorge. Aber wer die Rente ohne Abschläge beanspruchen will, muss bestimmte Mindestversicherungszeiten erfüllen, wegen der Kürze auch „Wartezeit“ genannt. Für die Altersrente von besonders langjährig Versicherten gilt beispielsweise eine Wartezeit von 45 Jahren, für langjährig Versicherte von 35 Jahren.
Dabei kann es nützlich sein, auch freiwillig Beiträge in die Rentenkasse einzuzahlen. Damit werden nicht nur Rentenanwartschaften aufrecht erhalten. Zukünftige Rentner können mit freiwillig gezahlten Beiträgen auch dazu beitragen, dass ihre Rente später einmal höher ausfallen wird. Doch wer für das Jahr 2017 noch Beiträge zuschießen will, muss schnell tätig werden. Wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet, läuft die Frist am 3. April ab.
Interessant ist das zum Beispiel für Menschen, die trotz verminderter Erwerbsfähigkeit auf eine auskömmliche Rente hoffen. Aber auch, wer mit 63 frühzeitig in Rente geht, kann zum Beispiel weiterhin in die Rentenkasse einzahlen, um Abschläge wegen des vorzeitigen Rentenbeginns auszugleichen. Ein komplexes Thema, zu dem man sich am besten umfassend beraten lassen sollte. Für die Rente nach 45 Beitragsjahren werden zum Beispiel auch Erziehungsjahre, Wehr- und Zivildienst angerechnet.
Bei nachträglich gezahlten freiwilligen Beiträgen für das Jahr 2017 kann der monatliche Beitrag beliebig zwischen Mindest- und Höchstbeitrag gewählt werden, berichtet dpa mit Berufung auf die Rentenkasse. Also zwischen 84,15 Euro und 1.187,45 Euro. Hierfür muss eine Person versicherungspflichtig und mindestens 16 Jahre alt sein.
Dass sich freiwillige Beiträge zur Rentenkasse lohnen können, statt das Geld in den Sparstrumpf zu stecken, zeigt die Zeit der ausgezahlten Rente. Wer heute mit der Regelaltersrente in den Ruhestand geht, kann statistisch im Schnitt auf weitere 20-25 Jahre Lebenszeit hoffen. Und der Vorteil der Rente ist, dass sie eben bis an das Lebensende gezahlt wird. Jeder kann sich ausrechnen, wie viel Geld er dann brauchen würde, um über die Runden zu kommen. Auch eine zusätzliche Privatvorsorge kann hier helfen, finanzielle Lücken zu schließen.